Donnerstag, 30. Juni 2011

Bodafon





Gestern sind wir mit dem Fahrrad auf den größten Berg der Insel gefahren und wurden bei klarem Himmel mit einem Blick auf die Isle of Man und Irland belohnt!

Brynteg - unser erster Bauernhof

Charlie und Ela betreiben hier eine kleine 'Smallholding' Farm mit biologischem Gemüsenanbau und einem kleinen Tipi & Yurt Campingplatz. Abgeschieden, auf einem kleinen Hügel gelegen, leben sie hier ihr Leben im Einklang mit der Natur und versorgen sich mit ihrem Permakulturgemüseanbau weitgehend selbst. Unsere Arbeit besteht aus Gemüseernten, Unkraut jäten, Brennholz schneiden, Holz streichen, Erdbeermarmelade einkochen, Pfefferminzsirup selbstmachen, regelmäßig unterbrochen von Teatimes, ganz nach unserem Geschmack!


Das Cottage:







Unser Zimmer:


Wales - Isle of Anglesey

Die ersten Eindrücke:














An verregneten Tagen kann man hier Wale im Meer beobachten.
Pferde und Schafe grasen in friedlicher Freundschaft auf sanfthügeligen Wiesen.
Rosen und Mohnblumen blühen einladend im Cottagegarten.
Autos begegnet man hier so gut wie nie.
Die Wälder und Wiese gibt es hier in allen Grünfacetten Europas.
Der Bus in die nächstgrößere Stadt fährt nur viermal am Tag.
Abgeschiedenheit ist hier kein Nachteil, sondern entpuppt sich als größtes Glück.
Zur Not nimmt man das Fahrrad oder wandert die etlichen Wanderwege entlang ins nächste Dorf.

Liverpool




* Gemütliches Flanieren, hängen bleiben in der Bold Street mit etlichen netten Cafès, Vintage- und Plattenläden.

* Die besten Fish & Chips seit langem im Alehouse The Shipping Forecast

* Cornish Ice Cream bei Kelly's

* Saleshopping im Urban Outfitters

* Magritte und moderne Kunst im Tate Museum bei den Albert Docks

* Auf den Spuren der Beatles im Cavern Club


Resümee: Liverpool ist eine nette Stadt - zum Durchreisen, sie lädt dennoch nicht zum Verweilen ein. Im Inneren gibts nette Backsteinhäuschen, am Stadtrand jedoch zerfällt bzw. wird manch Schönes durch modernprotzige Neubauten ersetzt. Arbeiterklasse trifft Kapitalismus. Einen gewissen Charme versprüht diese Stadt dennoch, oder wahrscheinlich genau deswegen.







Montag, 20. Juni 2011





Love is a possible strength in an actual weakness.





Thomas Hardy . Far from the madding crowd

Sonntag, 19. Juni 2011

Das Land der vereinten Könige.

Es ist das schönste und zugleich hässlichste aller Länder. Es brachte den ärgsten Industrialismus zur Entwicklung und bewahrte dabei das ursprünglichste bukolische Leben. Es ist das demokratischte aller Völker und hält dabei die ältesten Reste der Aristokratie in Ehren. Es ist zugleich puritanisch ernst und kindisch heiter. Es hat die meiste Toleranz in sich und gleichzeitg die meisten Vorurteile. Es ist von allen Staaten am meisten Weltstaat, aber dabei am wenigten von örtlichen und provinziellen Gefühlen und Interessen losgelöst. Seine Bewohner sind außergewöhnlich scheu und gleichzeitig außergewöhnlich selbstbewusst. Sie vereinigen in sich das Maximum an persönlicher Freiheit mit einem Maximum an Loyalität. Das englische Leben ist aus nüchternem common sense und dem Irrationalismus von Alicens Wunderland gewoben; deshalb bleibt es das geheimnisvollste Land, mit den schönsten aller Mooren und zugleich hässlichsten aller Industrielandschaften.


Auf dieser Insel werden wir eine Jahreszeit lang ländliches Glück suchen, durch mystische Wälder wandern, den wilden Wellen des Meeres trotzen und alte Städte besuchen.